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Unsere Tipps für Ihre Heizung

Damit Sie es immer warm haben und kein Geld "verbrennen"

Grundsätzlich gilt: Heizanlagen, die 15 Jahre oder älter sind, bedürfen einer Überprüfung.
Sie sind meistens zu 50 bis 100% überdimensioniert ausgelegt und weisen hohe Stillstandsverluste auf.

Gemäß der „Kleinfeuerungsanlagen-Verordnung“ dürfen Anlagen spätestens seit 2004 den Grenzwert für den Abgasverlust von 11% (bis 25 KW) bzw. 10% (50kW) und 9% (über 50kW) nicht überschreiten – etwas, das Anlagen vor dem Baujahr 1985 nicht leisten können. Somit stehen zehntausende von Anlagen bundesweit vor der Stilllegung durch den Schornsteinfeger.

Wenn ein neues System ansteht: welches Einsparpotenzial habe ich durch den Einbau einer neuen Anlage?

Das Einsparpotential hängt von vielen Faktoren ab: Brennstoff, Alter der Anlage, dem Gebäude selbst, der Wartung und natürlich vom Betreiber selbst. Normalerweise können zwischen 10 und 30% – manchmal mehr – eingespart werden. Als Faustregel gilt: Kesselleistung(kW) >= beheizte Fläche(qm) x 0,08 kW/qm. Das bedeutet: Liegt die Kesselleistung Ihrer Anlage in kW über der Größe in qm Ihrer Wohnung multipliziert mit dem Faktor 0,08, dann ist die Anlage mit 90%iger Sicherheit überdimensioniert und verschwendet Energie. Außer dem Abgasverlust überprüft der Bezirksschornsteinmeister übrigens auch den Rußgehalt des Abgases. Moderne Anlagen schneiden hier deutlich besser ab als ältere.

Eine Möglichkeit ältere Kessel zu verbessern ist der Einbau von sogenannten „Blaubrennern“, dies ist allerdings nur dann wirklich wirtschaftlich, wenn sowieso gerade eine größere Reparatur anfällt. Der Brenner selbst kann dann beim Kesselaustausch wieder verwendet werden. Gleiches gilt für Umwälzpumpen, die nach der derzeit geltenden Heizungsanlagen-Verordnung differenzdruckgeregelt sein müssen, um die Förderleistung dem jeweiligen Bedarf anpassen.

Heute werden nach Stand der Technik und gesetzlichen Vorgaben entsprechend witterungsgeführte Regelungen für Heizkessel verbaut. Der Heizkessel senkt die Vorlauftemperatur angepasst an die Außentemperatur automatisch ab. Maximal beträgt die Temperatur nicht wie früher üblich 90°C, sondern nur noch 75°C oder sogar weniger. Es kann sein, daß die Heizkörper bei älteren Anlagen nicht auf diese Niedertemperaturen ausgelegt sind, und somit zu klein sind. Wenn Sie also Ihren Heizkessel erneuern wollen, muss stets das Heizsystem in seiner Ganzheit überprüft werden.
Ihre Heizanlage verursacht Fließgeräusche und wird nicht mehr richtig warm? Im Normalfall ist in Ihrer Heizungsanlage die Luft im Wasser gelöst. Bestimmte thermische Umstände – sinkender Druck und/oder sinkende Temperatur – vermindern die Fähigkeit von Wasser, Luft zu lösen. Es kommt zu Gasblasenbildung im Heizungssystem mit der Folge, daß störende Geräusche und verminderte Heizleistung – bis zum vollständigen Ausfall einzelner Heizkörper – entstehen. Überprüfen Sie deshalb regelmäßig den Druck in Ihrer Anlage. Den idealen Wert für Ihre Anlage erfahren Sie von uns. Lassen Sie mindestens einmal pro Jahr Ihr Membranausdehnungsgefäß überprüfen und einen Heizwasserentgaser installieren. Ist trotzdem Luft im System, füllen Sie Ihre Heizungsanlage wieder mit Wasser auf.
  1. Schalten Sie die Umwälzpumpe ab und öffnen Sie alle Heizkörperventile vollständig.
  2. Schließen Sie den Füllschlauch an eine Kaltwasserzapfstelle an (Wasserhahn).
  3. Schließen Sie den Schlauch am Füll-u. Entleerungshahn des Heizkessels an, aber die Verbindung nicht völlig dicht machen.
  4. Kaltwasserhahn öffnen und die Luft aus dem Füllschlauch lassen, bis Wasser kommt. Verbindung nun dicht schließen.
  5. Öffnen Sie den Füllhahn und füllen Sie das System auf ca. 2,3 bar (abzulesen am Manometer) auf.
  6. Warten Sie ca. 1 Stunde, damit die Luft an die höchstgelegenen Punkte im System wandern kann.
  7. Entlüften Sie nun alle Heizkörper entlüften bis „satt“ Wasser ansteht.
  8. Überprüfen Sie erneut den Druck in der Anlage. Hier sollte der Wert nach folgender Formel gewählt werden: Soll-Druck = (Gebäudehöhe: 10) + 0,5 bar
  9. Wiederholen Sie gegebenenfalls den Vorgang.
  10. Schalten Sie die Pumpe wieder ein und stellen Sie die Thermostate/Ventile auf die gewünschten Werte ein.

Benutzen Sie die Thermostate richtig! Oft werden Thermostate an Heizkörpern wie Auf/Zu-Schalter benutzt und nur je nach Bedarf geöffnet oder geschlossen. Thermostate sind aber mit einem Temperaturfühler ausgestattet und können so die von Ihnen voreingestellte Raumtemperatur von selbst annähernd gleichbleibend halten. Hierbei entspricht die Merkzahl 3 ungefähr 20 °C Raumtemperatur. Stellen Sie am besten abends die Temperatur ein, die Sie morgens anzutreffen wünschen (z.B. 4 – 5 für 24 °C im Bad). Übrigens: wussten Sie, daß bereits das Absenken der Raumtemperatur um ein Grad die Heizkosten um 6% reduziert?